Das erste persönliche Treffen der Hamburg International Speakers seit Monaten: Der Stadtrundgang

Wer die Hamburg International Speakers kennt, weiß es: Am ersten Mittwoch im Monat haben wir immer etwas besonderes für unsere Mitglieder und Gäste. Häufig sind das Workshops zu bestimmten rhetorischen Themen.

Der erste Mittwoch im September war aber etwas ganz besonderes. Und zwar in mehrfacher Hinsicht. Denn wir konnten nicht nur einen Sonderabend durchführen, sondern konten uns auch zum ersten mal seit Monaten persönlich treffen. Denn wie so viele andere Toastmasters-Clubs auf der ganzen Welt hatten wir uns monatelang nur online treffen können.

Hamburg, die schöne Wahl-Heimat vieler Hamburg International Speakers

Um diese Phase der Distanz zu beenden, hatten Natalia und Bernie einen Stadtrundgang organisiert. Endlich konnten wir uns wieder persönlich genießen konnten. Ganz nebenbei haben wir viel über unsere Wahlheimat Hamburg erfahren. Wahlheimat, weil die allermeisten der Mitglieder und Gäste der Hamburg International Speakers keine gebürtigen Hamburger sind.

Natürlich haben wir in diesen wenigen Stunden viel gelernt. Verschiedene Rednerinnen und Redner hatten sich auf einzelne Sehenswürdigkeiten vorbereitet. So konnten sie die Hamburg International Speakers und Gäste mit fundierten und gut vorgetragenen Reden an den jeweiligen Stationen begeistern.

Unser Startpunkt war vor dem Saturn in der Mönckebergstraße. Die erste Station war die Hauptkirche St. Nicolai. Hier erzählte uns Bernie warum Johann Sebastian Bach die Stelle als Kantor an St. Nicolai nicht bekommen hat. Bach war nämlich nicht bereit war für die Stelle Schmiergeld an den Pastoren zu zahlen.

Weiter ging es ins Kontorhausviertel. Dort hat Natalia uns auf die Besonderheiten des Chilehauses und des Sprinkenhof-Hauses hingewiesen. Letzteres war einmal das größte Bürogebäude Europas.

Eisbrecher an St. Nicolai

Unser neues Mitglied Philipp hielt an St. Nicolai seinen beeindruckenden Eisbrecher. Der Eisbrecher ist bei Toastmasters die erste vorbereitete Rede als Mitglied. Philipp erklärte uns, warum ausgerechnet St. Nicolai als Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ausgewählt wurde. St. Nicolai hatte nämlich einen besonders hohen Turm. Dieser Turm diente den Navigatoren der Bomberverbände als Orientierung diente, während sie Hamburg im Juli 1943 in der Operation Gomorrah in Schutt und Asche legten. Aber selbstverständlich wird dort nicht nur der Opfer des Bombenkrieges gedacht, sondern auch der Opfer der Nazis.

Hafencity: alte und neue Bauten erläutert

Über die Mattentwiete ging es weiter in die Speicherstadt, die jetzt Teil der Hafencity ist. Hier erläuterte uns Markus, wie die Speicher der Speicherstadt und der Freihafen zusammenhingen. In den Speichern konnten Güter zollfrei gelagert und veredelt werden. Denn der Freihafen war zollrechtlich Ausland. Außerdem war ironischerweise der Wiederaufbau der Speicherstadt nach dem Krieg erst dann vollendet, als der Container schon weit verbreitet war.

Speicherstadt Hamburg
Speicherstadt Hamburg

Die zweite Station in der Hafencity wurde vom Stadtplaner Dominic bestritten. Dominic erklärte den Hamburg International Speakers und Gästen die Verbundenheit der Strukturen in diesem neuen Stadtteil erklärte. Er erläuterte, dass die Planer räumliche Bezüge zwischen Wasser, Flächen und Gebäuden zu schaffen versuchten. Das haben sie getan, indem sie Elemente aufgriffen oder kontrastierten.

Danach hatte Bernie anspruchsvolle und lustige Stegreifreden-Themen vorbereitet, die natürlich maritim waren. Viele Mitglieder und Gäste haben die Themen zu humoristischen Höchstleistungen angespornt.

Anschließend ging es um die Elbphilharmonie. Die Elbphilharmonie fiel in Micheles Expertise. Michele unterstützt dieses wunderbare Bauwerk nicht nur mit ihren Steuergeldern, sondern auch mit privaten Spenden.

Elbhilharmonie
Die Elbphilharmonie in der Blauen Stunde

Anschließend brachte uns eine kurzen Fährfahrt in der Blauen Stunde von der Elbphilharmonie zu den Landungsbrücken. Dies war die letzte Station unseres ersten gemeinsamen Abends seit langem. Wir saßen – unter Beachtung der Corona-Regeln – noch gemütlich bei einem Getränk und einem leckeren Bissen zusammen. Wir freuten uns, endlich wieder zwanglos und persönlich zusammen sitzen zu können. Zwar vermissten wir unseren Präsidenten Amos, der auf Reisen war. Aber wir waren begeistert über die tolle Organisation durch Natalia und Bernie, die faszinierenden Reden und lustigen Stegreifreden. Genau so hat uns begeistert, dass vier unserer fünf Ex-Präsidentinnen und -Präsidenten an diesem wunderbaren Abend die Ehre gaben.

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